Taijiquan und Qigong in Ostholstein
Einführungskurse, Wochenendlehrgänge, Privatunterricht und Ausbildung

Taijiquan (Tai Chi Chuan)
Taijiquan ist eine chinesische Kampf- und Bewegungskunst, die Gesundheitspflege, Meditation und Selbstverteidigung vereint. In ruhigen, bewusst geführten Bewegungen können sich Körper und Geist entspannen. Das komplexe Übungssystem hat jedoch noch viel mehr zu bieten. Es stärkt und harmonisiert den Fluss der Lebensenergie, schult eine körpergerechte Haltung und Bewegungsweise, intensiviert die Wahrnehmung für sich selbst und andere, lässt den Geist aufmerksam und gelassen zur Ruhe kommen.

Im Taijiquan kommt das Zusammenspiel der komplementären Kräfte Yin und Yang unmittelbar zum Ausdruck. Das bedeutet, dass es immer um einen Ausgleich von Ruhe und Aktivität, Aufrichtung und Erdung, Ausweichen und Vordringen ... geht. Der Chen-Stil ist die ursprüngliche Form des Taijiquan, aus der sich andere Stile entwickelt haben. Er beinhaltet neben den taijitypischen langsam fließenden auch dynamischere Bewegungen.

Taijiquan wurde ursprünglich als Kampfkunst entwickelt, die der daoistischen Weisheit, dass Weiches Hartes besiegt, folgt. Dabei wurde von Anfang an die Bewegungsweise so ausgerichtet, dass sie den Energiefluss im Körper und damit die Gesundheit stärkt. Dies hat dazu geführt, dass Taijiquan im vergangenen Jahrhundert zunächst in China, seit den 70er Jahren auch im Westen als Übung für Gesundheit, Entspannung und ganzheitliche Entwicklung immer beliebter wurde. Inzwischen gibt es zahlreiche Studien, die seine positive Wirkung beispielsweise auf Herz-Kreislauf-Beschwerden, Rückenschmerzen, psychosomatische Beschwerden, Tinnitus, Gleichgewichtsprobleme, Kopfschmerzen und vieles andere belegen. Taijiquan ist jedoch nicht in erster Linie eine Therapie, sondern ein ganzheitlicher Übungsweg, der Spaß macht und auf dem es immer wieder Neues zu entdecken gibt.

 

Qigong
ist ein Oberbegriff für eine große Vielfalt von Übungen, die der Gesundheit, der Entspannung, der persönlichen Entwicklung und dem allgemeinen Wohlbefinden, der „Pflege des Lebens“ dienen. Bei aller Unterschiedlichkeit liegt ihr Schwerpunkt auf der „Arbeit mit der Lebensenergie“, wie man „Qigong“ auch übersetzen kann. Körperhaltung und -bewegung, Atmung und mentale Vorstellungskraft sind die Grundpfeiler des Qigong.

Wenn unsere Bewegungen, unsere geistige Aktivität und der Fluss unserer Lebensenergie allmählich zu einer Einheit werden, verändern sich die Selbstwahr-nehmung und auch das Verhältnis zur Umgebung. Denn das Qi in uns, unsere Lebensenergie, bildet ja keine abgeschlossene Einheit, sondern ist verbunden mit dem Qi des gesamten Universums. Die Übungen, die hierzu in China im Verlauf mehrerer tausend Jahre entwickelt wurden, umfassen ein weites Spektrum. Im Stehen, Sitzen und Liegen kann geübt werden, mit Schritten oder auch ohne jede äußerliche Bewegung.

Die sanfte Bewegungsweise verhindert, dass einzelne Körperteile überlastet werden, und stärkt von innen her das Herz-Kreislauf-System, die Organfunktionen, Haltung und Körperwahrnehmung, ein Gefühl für die eigene Mitte. Gelassenheit und innere Ruhe können sich ausbreiten.